Das Gehirn braucht neben Glukose vor allem Sauerstoff als Betriebsmittel. Dieser kommt nur durch das Blut ins Oberstübchen. Dabei hilft Bewegung, die den Kreislauf ankurbelt und den Sauerstofftransport ins Gehirn verbessert. Deshalb fällt das Denken in Bewegung leichter, deshalb findet man beim Ausdauertraining oftmals viel bessere Lösungen für Probleme, über die man im Sitzen vergeblich gegrübelt hat. Sich Lernstoff in Bewegung anzueignen, ist ebenso eine gute Idee.
Wie intensiv die Bewegung ausfällt und wo sie stattfindet, hängt von der persönlichen Leistungsfähigkeit ab. Ob also der gesamte Körper im Laufschritt dahingleitet, ob sich die Bewegung auf die Finger beschränkt oder nur einzelne Muskeln isometrisch angespannt werden, ist variabel. Das bewegte Gedächtnistraining kann in einem normalen Raum, in der Natur oder in einem Turnsaal stattfinden. Egal wie und wo, das Gehirn profitiert auf jeden Fall, auch wenn es am Anfang vielleicht ungewohnte Herausforderungen sind, die gar nicht so leicht fallen. Aber genau das braucht das Gehirn, um zu wachsen. Denn das, was es sowieso schon kann, bietet keinen Trainingsreiz.
Wie funktioniert’s?
Bewegungsübungen im Rahmen des Gedächtnistrainings sind vielfältig. Fingerübungen sind besonders wirkungsvoll, weil die Feinmotorik viele Gehirnbereiche aktiviert und verknüpft. Logische Aufgaben können nicht nur auf dem Papier, sondern besonders anschaulich in Bewegung gelöst werden. Mit großen Buchstabentafeln kommt schnell Dynamik in Wortfindungsübungen, die so zu lustigen Teamspielen werden. Mit Geschichten, Bildern und diversen Geräten wird jede Ecke des Raums inklusive des Bodens genutzt und das durchgängige Sitzen vermieden.
Beim Brainwalking wird die Natur genutzt. Sie ist die perfekte Arena und bietet sauerstoffreiche Luft sowie vielfältige Reize. Das Arbeitsmaterial für die meisten Übungen wartet also am Wegesrand und spornt den Entdeckergeist an. Was gibt es zu sehen, was zu hören? Und was nimmt die Nase wahr? Die Sinne werden gefordert und trainiert, und die Bewegung passiert automatisch und macht zudem viel Spaß.
Für diejenigen, denen Bewegung und geistige Herausforderung nicht anspruchsvoll genug sein können, gibt es Kombinationen aus Bewegungs- und Denkaufgaben, die die Beweglichkeit, Konzentration und Koordination trainieren.
Trainings-Angebote
Drinnen oder draußen? Gemäßigt oder intensiv? Bei den Angeboten ist vieles möglich.