Gedächtnistraining funktioniert für das Gehirn genauso wie Muskeltraining für den Muskel. Regelmäßiges Training hält das Gehirn fit und flexibel und sorgt dafür, dass es dauerhaft leistungsfähig bleibt. Schonung ist der falsche Weg, denn das Gehirn kann sich nicht abnutzen, sondern braucht vielmehr Beanspruchung.
Das ganzheitliche Gedächtnistraining umfasst viele verschiedene Aufgaben und Übungen, die das Gehirn aktivieren und herausfordern. Es ist abwechslungsreich und macht Spaß. Es bringt neue Erkenntnisse, fördert das Durchhaltevermögen und führt zu Erfolgserlebnissen.
Der richtige Zeitpunkt für den Einstieg ins Gedächtnistraining ist genau jetzt und ganz unabhängig vom Alter. Es ist nie zu früh, da ein Training in jungen Jahren die beste Altervorsorge für das Gehirn ist. Es ist aber auch nie zu spät, weil auch in höherem Alter noch Verbeserungen möglich sind und Abbauprozesse gebremst werden können.
Ganzheitliches Gedächtnistraining unterscheidet sich deutlich von den bekannten Rätseln und Denksportaufgaben, bei denen es meist nur eine richtige Lösung gibt. Beim Gedächtnistraining ist Vielfalt gefragt, so dass oft verschiedene Lösungen möglich sind. Es gibt kein „falsch“ oder „ungenügend“ und keinen Grund, Angst vor dem Training zu haben.
Jeder kann sich einbringen, eine Gruppe inspiriert sich gegenseitig und bringt oft erstaunlich kreative Lösungen hervor.
Lernen Sie die 12 Trainingsziele des Ganzheitlichen Gedächtnistrainings und den Alltagstransfer kennen. Klicken Sie zum Vergrößern auf das Vorschaubild oder laden Sie alle Grafiken zum Gedächtnistraining als pdf-Dokument herunter.
Wie funktioniert’s?
Die Aufgaben werden je nach Alter, Leistungsfähigkeit und Wünschen der Gruppe oder des Trainierenden ausgesucht und durchgeführt.
Die Durchführung der Übungen erfolgt im Gruppentraining wechselnd
- in Einzelarbeit
- paarweise
- in Kleingruppen oder
- in der ganzen Gruppe gemeinsam reihum oder mit spontanen Beiträgen.
Die Übungsmaterialien sind ebenso vielfältig. Es gibt Arbeitsblätter für schriftliche Übungen und Bilder und Kärtchen für mündliche, visuelle Übungen. Dazu kommen allerlei andere Materialien für alle Sinne, von Tastsäckchen bis zu Hör- und Duftdosen. Im Gepäck des Trainers befinden sich auch Bälle und diverse Kleingeräte für Bewegungsübungen.
Die Denkaufgaben sind 12 unterschiedlichen Trainingszielen zugeordnet und können beliebig kombiniert werden. In einer Stunde kann es ein Schwerpunkt-Trainingziel geben, das zusammen mit ergänzenden Zielen trainiert wird. In anderen Stunden werden fast alle Trainingsziele untergebracht. Möglich sind auch thematische Stunden, in denen alle Übungen einen Bezug zum Thema aufweisen (z.B. Sommer, Farbe, Pflanzen oder eine bekannte Persönlichkeit).
Der Schwierigkeitsgrad der Übungen variiert von 1 bis 6. Jede Übung eignet sich dadurch und generell durch ihre Art für eine oder mehrere Zielgruppen. Was für Senioren passt, kann für Jugendliche ungeignet sein. Die Top-Übung für Berufstätige ist oft für Kinder ein Flop.