Ich freue mich jedes Mal, wenn mein Feedreader einen neuen Beitrag im Blog von Anja Förster und Peter Kreuz anzeigt. So kommt es natürlich auch, dass mir viele Inhalte aus ihrem neuen Buch “Macht was ihr liebt” bekannt vorkamen. Trotzdem ist die knackige Zusammenfassung in Buchform auch für mich durchaus nützlich. Noch viel interessanter ist das Buch natürlich für alle, die noch nicht so viel von den beiden Querdenker gelesen haben oder eine Fortsetzung zu „Hört auf zu Arbeiten“ suchen.

Das neue Buch lässt sich schnell und flüssig lesen, und irgendwie wächst mit jeder Anstiftung die Vorfreude auf den nächsten Impuls. Trotzdem habe ich mir etwas mehr Zeit genommen und mit Leuchtstift gelesen, um die wichtigsten Passagen zu markieren. Im nächsten Schritt wurden daraus erst wilde, und dann immer schöner sortierte und gruppierte Mindmaps. Drei Detailbilder sind es geworden: eines zu Unternehmen mit Anstiftungen für gute Mitarbeiter und gute Mitarbeiter-Führung, eines mit Anregungen für zukunftsfähige Menschen und ein weiteres über Alt & Neu vertreten durch Innovationen und Vergleichen. Hier eine Kostprobe (Vergrößerung per Klick):

 

In diesem Blog stellt sich natürlich vor allem die Frage, wie die Kernaussagen des Buchs zum Mentaltraining passen. Um es vorab kurz zu fassen: Wie die Faust auf’s Auge! Denn Kernbegriffe aus dem Buch stehen auch im Mentaltraining ganz oben auf der Liste. Dies sind unter anderem:

Eigenverantwortung
Förster/Kreuz thematisieren die Eigenverantwortung schon im Vorwort und machen klar, dass ohne diese Grundvoraussetzung alles so bleiben wird, wie es ist.

„Das Anstrengende daran ist der Punkt, an dem Sie beschließen, aufzustehen und zu einhundert Prozent Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen.“

Wer an seiner mentalen Stärke arbeiten möchte, muss auch zuerst Eigenverantwortung übernehmen. Denn der Mentaltrainier kann seinen Klienten kein schöneres Leben verschaffen, sondern nur indirekt dazu beitragen, dass sie es sich selber erschaffen – also schließlich das machen, was sie lieben.

Einstellung
Die Einstellung beeinflusst das Wohlbefinden, das sich nicht von äußeren Faktoren ableiten lässt, sondern nur im Inneren zu finden ist. Und auch nur dort sind Änderungen möglich. Jeder kann sich ändern, aber nur sich selbst. Das ist eine wichtige Erkenntnis für das Mentaltraining, die Förster/Kreuz unabhängig bestätigen.

Selbstwert
Ein zentrales Thema im Mentaltraining sind der Selbstwert und das Selbstbewusstsein. Im Buch gibt es dazu die Anstiftung, sich nicht zu klein zu machen und sich ein positives Umfeld zu suchen, das Unterstützung bietet und zu den persönlichen Ambitionen passt.
Nicht zuletzt um den Selbstwert zu schützen, ist es hilfreich, auch mal „Nein“ zu sagen, nämlich zu dem, was einem nicht gut tut. Da schließt sich wieder der Kreis zur Eigenverantwortung. Förster/Kreuz stiften uns an, entschlossen „Nein“ zur Fremdbestimmung und zur heute schon fast normal gewordenen Reizüberflutung zu sagen.

Sinn

Wo „Nein“ ist, ist natürlich auch „Ja“. Das wünschen sich Förster/Kreuz zu Leidenschaft und Kreativität. Beide führen dazu, dass die Arbeit Erfüllung, Sinn und Freude schafft. In der Folge entstehen Arbeitsergebnisse, die weder durch Niedriglohnarbeiter oder Roboter zu ersetzen sind noch die Entstehung von Burnout begünstigen.

Das hört sich doch gut an, oder? Für viele sicher, nicht jedoch für diejenigen, die von den heiligen Kühen profitieren. Das Eis, auf dem diese stehen, wird aber mit jedem dünner, der tut, was er liebt, der den Unterschied macht, begeistert und andere mitreißt.

Diese Änderungen kommen nicht von oben, sondern von einzelnen Mutigen, die sich zusammentun. Sie kommen auch nicht von heute von morgen, aber sie kommen. Die Beispiele im Buch zeigen es. Und die Popularität der Autoren und ihrer Bücher lassen hoffen, dass sich immer mehr Menschen anstiften lassen.

Machen auch Sie mit – tun auch Sie, was Sie lieben. Angefangen damit, gute Bücher zu lesen.