Sehen, hören und staunen im Pankratium in Gmünd

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Kinder können noch mit großen Augen schauen und staunen. Erwachsen werden heißt leider oft, diese Fähigkeit zu verlernen. Das ist schade, denn Neues zu sehen und sich einfach mal verzaubern zu lassen, ist eien tolle Sache. Es ist spannend, es regt das Gehirn an und es kann auch entspannen. Im Pankratium in Gmünd (Kärnten) kann man diese Fähigkeit wieder üben. Außerdem bietet diese Erlebniswelt auch die Möglichkeit, alle Sinne zu nutzen: Sehen, hören, be-greifen – alles ist möglich.

Von Mai bis Oktober werden Sie durch das „Haus des Staunens“ geführt, erleben die Exponate und dürfen auch selber reichlich Töne und Klänge erzeugen. Die Aha-Effekte werden garantiert nicht ausbleiben.

Dass Klangschalen klingen, ergibt sich schon aus dem Namen. Dass dafür aber nur die Reibung mit feuchten Händen nötig ist, lässt die Besucher Staunen. Wenn dann auch noch das Wasser in den Schalen Wellen schlägt und zu einem kleinen Springbrunnen wird, leuchten garantiert alle Augen.

Wussten Sie, dass man Töne auch sehen kann? Stellen Sie sich eine Metallplatte vor, auf der Sand liegt. Streicht man nun mit einem Bogen über die Kante der Platte, hüpfen die Sandkörner förmlich und bilden ein neues Muster. Auch mit der Stimme lässt sich Kaffeepulver auf gespanntem Stoff zu interessanten Mustern formen. Kurios? Nein, gar nicht, es sind nur Schwingungen am Werk!

Haben Sie schon mal Weingläser tanzen gesehen? 100 Weingläser auf Stielen versetzen sich gegenseitig in Schwingung und wogen wie Halme im Wind ohne sich zu berühren oder gar klirrend zu Bruch zu gehen.

Und waren Sie schon mal im Inneren einer Geige? Keine Sorge, dazu müssen Sie im Pankratium nicht so klein wie ein Holzwurm sein. Sie können in der begehbaren Geige leicht aufrecht stehen, von innen mit einer Kurbel das Streichen des Bogens imitieren, lauschen und die Schwingungen fühlen.

Besonders spektakulär für die Sinne ist ein Raum, der nur ohne Schuhe betreten werden darf. Vorsichtig, fast andächtig werden die Schritte auf dem spiegelnden Boden. Die Besucher, die 3D-Zeichnungen an den Wänden und die beleuchtete Liege sind mehrfach zu sehen und verwirren zunächst. Lässt man sich jedoch auf das Ganze ein, macht sich Faszination breit und man will gar nicht mehr in die reale Welt hinaus.

Nachdem Sie im Haus alles gesehen, gehört und probiert haben, dürfen Sie sich noch nach Herzenslust im riesigen KlangKunstGarten aufhalten – wenn Sie sich dorthin losreißen können. Denn zwei große Becken mit Seifenwasser erfreuen sich direkt am Haus größter Beliebtheit bei Alt und Jung. Ein wenig Geschicklichkeit ist gefragt, um die großen oder ganz großen Ringe mit Griff behutsam aus dem Wasser zu heben und Seifenblasen oder Seifenschläuche zu formen. Der Wind hilft mit, formt aus der hauchdünnen Haut eine Blase und trägt sie in Richtung Himmel. Wie weit wird die Blase fliegen, bevor sie zerplatzt? Schafft Sie es in den Himmel oder ist vielleicht im Nacken eines anderen Seifenbläsers Endstation? Lassen Sie sich Zeit, hier Ihre Seele baumeln zu lassen und Freude zu tanken.

Im großen Garten werden Sie sicher von tiefen Tönen empfangen, für die der Wind mit den Klangstäben sorgt. Treten Sie näher und spüren Sie auch hier die Schwingungen, die von den Röhren ausgehen. Durchschreiten Sie das Labyrinth, ruhen Sie sich in der Harfe aus oder trommeln Sie auf Blechscheiben oder Holzblöcken.

Auf dem Rückweg ins Haus können Sie nochmal ein paar Seifenblasen oder einen Ball auf einem Wasserstrahl in die Luft schicken. Irgend aber müssen Sie das Pankratium verlassen. Ihre Faszination und die Bereitschaft zum Staunen dürfen Sie aber gerne mit in den Alltag nehmen!

Informationen zu den Öffnungszeiten und zu Veranstaltungen finden Sie auf den Webseiten des Pankratiums.