In seinem Element sein und begeistert leben

robinson

Wie oft fühlen Sie sich wirklich in Ihrem Element? Wann gehen Sie voll in Ihrer Tätigkeit auf und machen wirklich das, was Sie sehr gut können? Immer? Häufig? Selten? Nie? Oder fragen Sie sich gleich, wie denn das gehen soll – und wo wir hinkämen, wenn das jeder täte?
Es geht! Und ich behaupte sogar, dass die Welt besser dastände, wenn es jeder täte. Dabei halte ich mich in diesem Beitrag vor allem an Sir Ken Robinson, der u.a. einer der Experten im Film Alphabet ist. Ich habe seine Bücher zum “Element” studiert und biete hier einige wichtige Aussagen.

Status Quo
Auch wenn der Wohlstand bei uns eigentlich ständig steigt, ist es um das Glück nicht annähernd gut bestellt. Geld macht nur begrenzt glücklich, und auch wer viel erreicht hat, fühlt immer häufiger eine Leere in sich.
robinsonRobinson mal ein düsteres Zukunftsbild und sieht Depressionen im Jahr 2020 als zweithäufigste Todesursache. Ein Grund dafür dürfte darin liegen, dass sich nach wie vor die meisten Menschen über ihren Beruf definieren und danach kategorisiert werden, während sich gleichzeitig die Arbeitswelt radikal ändert und der lebenslang sichere Job zum Auslaufmodell wird.
Arbeit ist natürlich wichtig und nötig, aber sie muss zukünftig anders gestaltet und anders gefunden werden.

Arbeiten und in seinem Element sein
Wer bei der Arbeit in seinem Element sein kann, verbindet viele Vorteile. In seinem Element zu sein,

  • sorgt für Wohlbefinden und macht nachhaltig glücklich
  • gibt Energie und macht offen für Energie anderer Menschen
  • wirkt wie ein Jungbrunnen
  • gibt dem Leben Sinn und Bestimmung.

Und das hilft nicht nur dem Einzelnen, sondern kann sogar Organisationen und das Bildungssystem effizienter machen. Arbeiten und Lernen darf also Spaß machen! Und wenn man dabei auch noch bessere Ergebnisse erzielt – wer sollte da schon etwas dagegen haben?
Warum aber haben viele Menschen ihr Element noch nicht gefunden? Mangelndes Selbstvertrauen, ein zu geringer Wille oder die Angst vor dem Scheitern locken viele dann doch auf den Weg des geringsten Widerstandes zurück. Und dann gibt es ja noch die Familie, Freunde und die Umwelt allgemein, die Erwartungen, Meinungen oder Normen vorgibt, denen man der Gemeinschaft willen doch lieber entsprechen möchte.
Wer aber diejenigen, die ihr Element gefunden haben, nicht nur bewundern oder beneiden möchte, sollte sich auf den Weg machen, der überall beginnen kann.

Der Weg zum Element
Welche Aufgaben passen zu Ihren eigenen Fähigkeiten und Ihrer Einstellung? Wofür können Sie Leidenschaft entwickeln? Und welche Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?
Nehmen Sie sich diese Fragen und viel Offenheit mit auf den Weg. Prüfen und hinterfragen sie Ihre derzeitigen Annahmen. Ändern Sie sie, wenn das hilft, erkunden Sie neue Möglichkeiten und sammeln Sie neue Erfahrungen.
Glauben Sie an sich, schreiten Sie entschlossen voran und schauen Sie nicht auf das Problem, sondern auf den nächsten Schritt Ihres Weges.

Das Ziel
Was die Zukunft bringt, weiß niemand. Je flexibler wir aber sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir uns an die Anforderungen anpassen können. Unser Gehirn ist dynamisch und kann das – wenn wir bereit sind, neue Verbindungen zwischen Dingen zu sehen und mit Entspannungs- und Mentaltechniken dazu beitragen, dass sich neue Gehirnzellen bilden können. Glück entsteht aus unserer inneren Haltung. Wer ein positives Ergebnis antizipiert, auch mal im Schlechten das Gute sehen kann und einen neuen Weg findet, wenn der geplante Pfad versperrt ist, steht plötzlich vor völlig neuen Türen.

Wer neugierig geworden ist, findet in Ken Robinsons neuestem Buch noch viel mehr Details, Beispiele und auch einen Kanon an Übungen, die konkret helfen, das Element zu finden. Machen Sie mit und steigen Sie ein. Es ist höchste Zeit für mehr Potenzialentfaltung, von der Schule bis ins hohe Alter.

Ken Robinson mit Lou Aronica
„Begeistert leben“
Die Kraft des Unentdeckten
ecowin Verlag