Energie und Impulse von Martin Weber

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Martin Weber war gestern in der Kraftquelle Kitzbühel zu Gast und hat für einen beeindruckenden Impuls-Abend gesorgt. Authentisch und publikumsnah präsentierte er sich und seine Erfahrungen. Dabei konnte er in Theorie und Praxis vermitteln, wie ein harmonisches, gesundes Leben möglich ist, bevor der Abend mit einem gemeinsamen Energie-Mantra abgeschlossen wurde. Die Heimfahrt danach war irgendwie ganz anders…

Der große Martin Weber, der Felix Gottwald und anderen Spitzensportlern nach Verletzungen sensationell geholfen hat und dessen „Nahaufnahme“ in Radio Tirol vor einiger Zeit so viel Aufsehen erregt hatte, dass sie zu einem zweiten Termin nochmal ausgestrahlt wurde: wie wird er wohl beim Vortrag auftreten? Als Held und großer Zampano? Weit gefehlt! Ganz locker und natürlich stand er vorne, hat erzählt und sich bewegt, ohne Mikrofon, ohne Folien oder sonstige Requisiten.
Los ging es ein paar Minuten vor den offiziellen Beginn mit einer Pantomime, die einige Elemente enthielt, auf die er später nochmal zurückkam. Nach der Begrüßung durch die Veranstalterin kam dann auch noch die Tonspur dazu und er erzählte einfach – über Mensch und Umwelt, Energie und Wahrheit und was ihm sonst noch so alles eingefallen ist. Ich habe fleißig mitgeschrieben und seine Aussagen etwas gruppiert:

Alles ist mit allem vernetzt

Der Mensch ist mit der Umwelt verbunden, und alles befindet sich in einem ewigen Kreislauf, was man ja gut vom Wasser kennt. In Fortführung dieses Grundgedankens muss auch der Mensch unbedingt als Einheit aus Körper und Geist betrachtet werden. Wird ein Problem rein körperlich durch eine Operation bekämpft, entsteht ziemlich sicher ein neues Problem. Kein Organ sollte also ohne die Berücksichtigung der Gefühle behandelt werden. Schmerz oder Emotionen zeigen sich allerdings in jedem Körper an einer anderen Stelle, so dass jeder Mensch einzigartig ist und anders behandelt werden sollte.

Feststehende Wahrheiten

Viele Menschen glauben von Autoritäten vermittelte Wahrheiten ungefragt. So werden die Vorstellungen vom Leben von außen übernommen und als Prägung und Muster auch an die Kinder weitergegeben. Unser Körper wird vermessen, die Normwerte sind für alle Menschen gültig, und medizinische Entscheidungen fallen an Hand eines Röntgenbildes. Aber das ist ja gar nicht die Person, sondern nur ein Bild von ihr, dem die Gefühle fehlen, gibt Weber zu bedenken. Die Einnahme von Schmerzmitteln vergleicht er mit dem Herausschrauben von Warnlampen im Auto. Materialismus und Reparaturdenken haben seiner Meinung nach nichts mit Heilung zu tun.

Was wäre besser?

Martin Weber weist aber nicht nur auf Missstände hin, sondern zeigt auch auf, wie das Leben gelingen und gesund verlaufen kann. Leichtigkeit, Freude und Freiheit stehen für ihn dabei ganz hoch im Kurs. Wer sein Denken einschaltet und verändert und selbstbewusst entscheidet, was er tun will, kommt weiter. Weber rät, authentisch zu sein und den Mut aufzubringen, sein eigenes Leben zu leben. Wer schweigt, um den Frieden zu erhalten, kommt nicht weiter, weil der innere Friede fehlt.

Energie und Kraft sind möglich

An erster Stelle gilt es, Selbstverantwortung zu übernehmen. Wer seine Intuition und sein Bewusstsein besser nutzt, Liebe zur Natur, zur Bewegung, zur Arbeit oder zum Nächsten entwickelt, wird spüren, was er tun soll. Dabei muss man gar nicht alles, was passiert, verstehen. Wer gute Energie aussendet, Freude und Zuneigung zeigt, wird das gleiche auch zurückbekommen. Wo ein Funke ist, kann eine Flamme entstehen. Man muss es nur zulassen – genauso wie die Heilung, für die der Körper ganz alleine sorgen kann.

Also…

Eigentlich hat Martin Weber an diesem Abend nichts gesagt, was er nicht schon in seinem Buch „Der Mensch im Gleichgewicht“ geschrieben hat oder was auch anderweitig schon gesagt oder geschrieben wurde. Trotzdem war der Abend natürlich eine Bereicherung und ein weiterer Anstoß, endlich das eigene Leben zu leben. Zu spät es dafür nie, denn Weber selber hat seinen neuen beruflichen Weg ja auch erst mit 51 eingeschlagen.

Also, es gilt:

  1. Selbstverantwortung übernehmen
  2. gesetzte Wahrheiten hinterfragen
  3. anders denken