Mit Bernhard Moestl und dem Tiger zu innerer Kraft


Bernhard Moestl hat die Kampfkunst der Shaolin-Mönche eingehend kennengelernt und daraus Anleitungen für ein glückliches, erfolgreiches Leben abgeleitet. Inzwischen hat er 6 Büchern darüber geschrieben, arbeitet als Coach und vermittelt sein Wissen auch in Vorträgen und Lesungen. Beim Wiener Kongress für mentale Stärke hatte er sich die Entscheidungstechniken der Shaolin-Mönche vorgenommen, beim Vortrag der Tyrolia-Buchhandlung in St. Johann stellte er kürzlich sein neues Buch „Der Weg des Tigers, Erkenne und nutze deine innere Kraft“ vor. Hier die wichtigsten Aussagen:

Der Tiger ist nach der chinesischen Mythologie der Beherrscher der Erde, der keine natürlichen Feinde hat. Er ist sich seiner Kraft bewusst und geht immer seinen Weg. Der Mensch tut das dummerweise nicht immer. Warum? Weil ihn der Verstand daran hindert! Der signalisiert immer wieder, was nicht geht. Es mag sein, dass etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht funktioniert hat. Der Mensch bleibt aber oft an diesem Punkt stehen und probiert es später nie wieder aus. Deshalb lautet auch Moestls erster Rat:

Leere deinen Geist!

Denn wenn man zulässt, dass alles möglich ist, steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit auf 70 bis 90%. Allerdings braucht die so geschaffene leere Wiese Arbeit. Der leere Geist muss Verantwortung übernehmen, um beginnend bei Null etwas Neues zu erschaffen. Und das wiederum wollen viele Menschen nicht. Katzen, ob klein oder groß, sind da ganz anders. Sie wissen nicht, dass etwas nicht geht oder vielleicht gefährlich ist und probieren es immer wieder, bis es funktioniert.

Die Kraft des Denkens

Positives Denken sieht Bernhard Moestl differenziert. Es ist für ihn kein Schönreden schlechter Dinge, denn wenn alles super ist, muss man ja nichts ändern. Negatives Denken enthält hingegen die Gefahr, dass man es gegen sich richten kann. Der Tiger kann sich nicht selber sagen, dass er etwas nicht kann oder sich selbst beschimpfen, wenn etwas misslungen ist. Der Mensch aber nimmt einerseits fremdes Wissen unreflektiert als wahr an und sagt sich selbst negative Dinge, die er einem anderen Menschen eher nicht sagen würde. Moestl rät also, dass jeder sein Wissen prüft. Kann ich etwas wirklich nicht? Habe ich es ausprobiert, oder denke ich es nur, weil es jemand gesagt hat? Und auch die Achtsamkeit für sich selbst darf im inneren Dialog ruhig etwas höher sein. Auf sich selbst zu schauen, hat nichts mit Egoismus zu tun. Vielmehr kann derjenige, dem es gut geht, auch gut mit seinen Mitmenschen umgehen, ihnen gute Arbeit abliefern oder helfen.

Verantwortung übernehmen und entscheiden

Ohne diese Themen kommt man nicht zu innerer Kraft. Wer meint, jemand würde ihm die Zeit stehlen oder Werbung würde ihn manipulieren, übernimmt schlicht und einfach keine Verantwortung für sein Leben. Wie man handelt, ist immer die eigene Entscheidung. Sich wichtig nehmen und nicht immer allen gefallen wollen, das ist die Taktik des Tigers. Dazu gehört auch die Bereitschaft, Konfrontationen zu ertragen und anderen auf Augenhöhe zu begegnen. Zur Verantwortung gehört aber auch, anderen keine Schuld zu geben, sondern sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen, seine Stärken zu suchen und zu nutzen.

Du bist, was du aus dir machst! „, so die Botschaft, die Bernhard Moestl den Zuhörern mit auf den Weg gegeben hat.

Wer sich auf den Weg des Tigers machen möchte, findet das Tiger-Buch und alle anderen Bücher von Bernhard Moestl bei Tyrolia.