Der Weg zum Glück im Moorbad Harbach

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Was ist Glück? Über diese Frage lässt sich lange nachdenken und diskutieren. Gibt es einen Weg zum Glück? Auch darüber kann man ausgiebig philosophieren. Wer allerdings das Moorbad Harbach im niederösterreichischen Waldviertel kennt, beantwortet die Frage sofort mit einem klaren Ja.
gluecksweg-tafelDenn dort, ganz am Rande der Republik, ist ein wahres Schätzchen zu finden – ein Erlebnisweg zum Glück, der wirklich empfehlenswert ist.

Schon sein landschaftlicher Verlauf über die Wiesen, durch den Wald und entlang des Bachs macht ihn reizvoll. Das Sahnehäubchen bilden die Stationen zum Glück, die informieren, zum Nachdenken anregen und zum Tun inspirieren.
Dabei zeigt sich, wie vielfältig das Glück ist und was alles dazu beitragen kann.

Überlegen Sie doch erstmal kurz für sich, wie Sie Glück definieren und was Ihr Glück vermehrt, bevor Sie weiterlesen, was es im Moorbad Harbach dazu zu lesen gibt.
In Harbach ist die erste Station der Gesundheit gewidmet. Sie ist sicher von größter Bedeutung für das Glück und muss in einem Ort, in dem sich mit Kur und Reha alles um die Gesundheit dreht, an erster Stelle stehen. Praktisch können Sie an der ersten Station alle Lasten vom Rücken abstreifen, indem Sie die aufgestellten Massagewände nutzen.

Gut aufgelockert queren Sie die Straße und marschieren Richtung Wald, wo die nächste Station mit dem Glücksrad schon wartet. Welches Zitat hat das Rad heute für Sie ausgesucht? Die Auswahl ist groß, und wer länger im Moorbad weilt, hat den Anreiz, öfter vorbeizukommen und sich neue Zitate zu erdrehen.

Manche Zitate sind bekannt, manche neu. Es lohnt sich auf jeden Fall, das Zitat auf den Weg zur nächsten Station mitzunehmen, es im Kopf wirken zu lassen oder mit den Begleitern zu diskutieren. Da dürfen Sie sich beim Gehen sogar viel Zeit lassen, denn die Gedanken sind sicher unbegrenzt, während die Strecke zur nächsten Station relativ kurz ist. Aber vielleicht haben Sie ja ein Stück Papier und einen Stift dabei, um Ihr Zitat zu notieren. Auch ein Fotoapparat oder ein Smartphone sind hier schon hilfreich und haben später noch ihren großen Auftritt.

Loslassen

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Um dieses wichtige Thema geht es an den folgenden beiden Stationen. Probleme, Ängste, schlechte Angewohnheiten – was möchten oder wollten Sie vielleicht schon immer loslassen? Wenn es Ihnen bislang nicht richtig gelungen ist, wird es hier funktionieren. Denn der Wald und der Bach machen ein echtes Loslassen möglich. Wie das geht? Suchen Sie sich ein Steinchen oder einen Ast, auf den Sie das, was Sie loslassen möchten, übertragen. Sie haben dafür bis zur nächsten Station Zeit. Diese befindet sich auf der Brücke über den Bach, und ihm dürfen Sie Ihr beladenes Ding übergeben. Sie lassen es also los und können ihm hinterherschauen, wie es von der Strömung weggetragen wird. Manchmal erfordert das ein wenig Geduld – so wie im echten Leben.

Mein Holzstückchen nämlich ist erst in einer kleinen Ausbuchtung des Bachs hängengeblieben, und es hat eine Weile gedauert, bis die Strömung so stark war, es von dort herauszuspülen. Es war eine sehr authentische Erfahrung, die das tatsächliche Loslassen um einiges intensiver gestaltet hat.

Erleichtert geht es weiter auf dem Weg zur Station, die besonders für mehrere Glückswanderer geeignet ist. Es geht um das Glück in der Gemeinschaft, das auf dem wackelnden Kleeblatt ausprobiert werden kann. Das Spiel zum Zielwerfen wird Kinder besonders faszinieren, kennt aber keine Altersgrenze.

Strengen Sie sich ruhig ein wenig an, und gehen Sie öfter, um wieder Zapfen zum Werfen zu holen. Denn an der nächsten Station können Sie sich auf bequemen Liegen ausruhen und in die Baumkronen schauen.

Hufeisen & Co

wegweiserWelche Glückssymbole kennen Sie? Natürlich das Kleeblatt, das für die Wegweiser und Stationstafeln verwendet wurde. Und sonst? Marienkäfer, Schweinchen, Schornsteinfeger? Oder das Hufeisen?

Das haben die Erfinder des Weges ausgesucht und auf dem Weg zur folgenden Station versteckt. Gehen Sie mit aufmerksamen Blicken und zählen Sie die Hufeisen am Wegesrand! An der nächsten Station wird verraten, wie viele es waren.
Wenn Sie alle gefunden haben und richtig glücklich lachen, können Sie sich dort in den Bilderrahmen stellen und ein Selbstauslöser-Foto machen. Aber auch wenn Sie nicht alle Hufeisen gefunden haben, besteht kein Grund, Trübsal zu blasen. Vielleicht haben Sie ja stattdessen ganz andere Dinge am Wegesrand entdeckt, die Sie glücklich gemacht haben. Zugegeben: Ich war beim Hufeisen-Finden nicht besonders erfolgreich, habe aber stattdessen ein paar Naturbeobachtungen gemacht, die mich beglückt haben.
Vom Fotoplatz geht es weiter zum Baum, der Sie zu einer Baummeditation einlädt. Denn was hilft Ihnen, wenn sich das Glück mal verabschiedet? Eine starke Wurzel! Und genau die steht in der Meditation im Mittelpunkt. Sie lässt sich leicht durchführen und auch für später merken und immer wieder durchführen.

Ernährung

ernaehrungKann man sich glücklich essen? Vielleicht mit Glückskeksen? Denken Sie an der Station mit dem großen Essbesteck einfach mal drüber nach. Nehmen Sie im Löffel oder an der Gabel Platz und denken Sie darüber nach, ob das, was Sie überwiegend essen, Ihren Körper mit seinen Bedürfnissen glücklich macht. Zum Essen gehört auch das Genießen, was Ihnen die Gastwirte der Umgebung zu liefern versprechen.

Nun führt der Weg durch den Ort Harbach, wo Sie die Sage über den Ortsnamen nachlesen oder auch einen Blick in die Kirche werfen können. Vielleicht trägt der Glaube ja für Sie zum Glück bei?
Am Ortsrand geht es nun auf das letzte Stück des Weges über die Felder zurück ins Moorbad Harbach.

Kindheitserinnerungen

Hoffentlich haben Sie solche in angenehmer Form. Vielleicht sind Sie als Kind gerne geschaukelt? Das dürfen Sie an der vorletzten Station tun, bequem sitzend gedanklich in die Kindheit zurückschaukeln und positive Erinnerungen wachrufen. Sie gehören Ihnen und stehen Ihnen auch dann noch zur Verfügung, wenn Sie sich nach der Kur, Reha oder dem Urlaub wieder aus Harbach verabschiedet haben.

Hat der Glücksweg gewirkt? Die Frage können Sie am Mundwinkel-Spiegel der letzten Station ganz einfach beantworten. Merken Sie sich die oberste Stellung und nehmen Sie diese immer wieder ein – vor allem auch, wenn Ihnen jemand anders gegenüber steht.

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Nun sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Ausgangspunkt des Glücksweges. Am großen Parkplatz, wo Tagesgäste ihr Auto abstellen können, beginnt auch der Xundwärts-Weg mit seinen Bewegungsstationen, die Ihr Glück sicher noch weiter steigern können.

Nehmen Sie den Glücksweg unbedingt auf Ihre To-Do-Liste, wenn Sie im Waldviertel wohnen, urlauben oder kuren. Alternativ biete ich im Tiroler Unterland oder nach Absprache auch in der Umgebung geführte Glücks-Wanderungen an, die auf beliebigen schönen Wegen Körper, Geist und Seele beglücken.